Mitte Juni 2023 bekam Günther Graf von der Schulenburg für seinen Forstbetrieb in Kaiserwinkel im Drömling bei Wolfsburg den Belleuropa Award anlässlich der Generalversammlung der Friends of the Countryside, deren Vizepräsident er ist, in Posen (Polen) überreicht. Der Belleuropa Award zeichnet jedes Jahr einen Betrieb des Wildlife Estates Label Netzwerkes aus, der sich projektbezogen herausragend für die Förderung der Biodiversität engagiert.
Günther Graf von der Schulenburg erhält den Belleuropa Award.
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Am Freitag, den 22. September, luden die Stadtwerke Kassel, der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen und der Waldbesitzerverband Niedersachsen zu einer Exkursion in den nordhessischen Stiftswald Kaufungen ein, um einen "Best-Practise-Windpark" auf Kalamitätsflächen zu besichtigen.
Der Ausbau der Windenergie benötigt zusätzliche Flächen, um die Flächenbeitragswerte der Landkreise zu erfüllen. Daher ist es sinnvoll, wie im Koalitionsvertrag verankert, auch die Kalamitätsflächen, die als Folge des Klimawandels in den niedersächsischen Wäldern entstanden sind, zur Erfüllung der Flächenbeitragswerte als Windvorranggebiete zu nutzen. Aber auch diese werden nicht für eine Umsetzung der Energiewende ausreichen. Eine umfangreiche Öffnung des Waldes für die Windenergie ist unerlässlich. Leider steht aber die Ausweisung von "Vorranggebieten Wald" im Landesraumordnungsprogramm (LROP) dem entgegen.
Im Zuge dieser Exkursion konnten die Chancen der Windenergienutzung auf Kalamitätsflächen aufgezeigt werden. Die Forstexperten und erfahrene Betreiber des Bürgerwindparks "Stiftswald" informierten ausführlich zu der Thematik und präsentierten die erfolgreiche Umsetzung.
Gemeinsam haben die Niedersächsischen LandeslandFrauenverbände und der Waldbesitzerverband Niedersachsen zum Parlamentarischen Frühstück gebeten. In gemütlicher Morgenrunde haben Sie die Parlamentarier*innen mit Fragen zu sechs Themen konfrontiert.
L P D – Bäume umarmen, tief einatmen und sich wohlfühlen. Diese besonderen Umarmungen sowie Waldspaziergänge machen nicht nur glücklich, sondern auch gesund. Früher wurde das belächelt, im Wald spazieren zu gehen war out, doch heutzutage ist durch internationale Studien bewiesen, dass der Wald sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Waldspaziergängen wird ein medizinischer Effekt zugeschrieben, reduzieren sie doch nachweislich das Stresshormon Cortisol im Körper. Das Wohlergehen des Menschen ist daher von einer intakten Umwelt abhängig. Kein Wunder, dass das Motto der Waldtage 2023 „Gesunder Wald. Gesunde Menschen!“ lautet. Hierzu lädt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit Forstleuten, Waldbesitzenden, Vereinen und Organisationen und weiteren lokalen Akteuren bundesweit Bürgerinnen und Bürger vom 15. bis 17. September ein. Regional finden in den Wäldern neben Austausch und Infos viele Aktionen dazu statt, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
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Am 22.06.2023 fand in Verden die gemeinsame Veranstaltung mit dem Verband Deutscher Forstbaumschulen e.V. (VDF) "Saatgutgewinnung und Forstpflanzenzüchtung für die Praxis" statt. In Ausgabe 33 des Holz-Zentralblattes ist ein Artikel zur Veranstaltung erschienen, den Sie hier gerne nachlesen können.
Zudem erhalten Sie hier alle Vorträge der Experten.
v.l.n.r: Petra Sorgenfrei (GF WBV), Philip Frhr. von Oldershausen (Präsident WBV), Armin Vogt (1. Vorsitzender Verband Deutscher Forstbaumschulen e.V.), Dirk Müller (Leiter der Landesstelle für forstliches Vermehrungsgut in Niedersachsen), Dr. Moritz Frhr. von Blomberg (BB Göttingen GmbH), Dr. Wilfried Steiner (Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt), Dr. Mirko Liesebach (Thünen-Institut für Forstgenetik), Andreas Preuß (Leiter Forstsaatgutberatungsstelle Oerrel), Christian Lürßen (Moderator), Martin Wissenberg (Stellv. GF WBV). Es fehlen: Dr. Ralf Petercord (Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW) und Dr. Tobias Brügmann (Thünen-Institut für Forstgenetik)
Die Zuweisung von Fördermitteln für den Privatwald durch das Ministerium ist erfreulich, jedoch müssen wir leider feststellen, dass die diesjährigen Herbstpflanzungen mit den finanziellen
Fördermitteln der Waldbaurichtlinie und der Extremwetterrichtlinie nicht realisierbar sein werden, so der Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, Philip v. Oldershausen. Obwohl die Mittelzuweisung für das Jahr 2023 mit 31 Millionen Euro vergleichbar mit dem Vorjahr ausgefallen ist, gibt es Schwierigkeiten bei der Inanspruchnahme der dringend erforderlichen finanziellen Unterstützung. Rund 15 Millionen Euro müssen noch für Förderzusagen aus dem Vorjahr ausgezahlt werden, so daß 16 Millionen Euro für Neubewilligungen verbleiben, die jedoch aufgrund von haushälterischen Vorgaben nicht für die Wiederbewaldung/Herbstpflanzung in Anspruch genommen werden können.
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