Pappelanbau auf Rückegassen nach Kalamitäten

Am Mittwoch, den 25.10.2023, fand in Kooperation des 3N Kompetenzzentrums e.V., des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen (WBV) e.V. und des Kompetenznetzes für Nachhaltige Holznutzung (NHN) e.V. in Walsrode die Veranstaltung „Pappelanbau auf Rückegassen nach Kalamitäten“ statt. Durch zwei Vorträge und Besichtigung einer Versuchsfläche wurde der Energieholzanbau auf Rückegassen in Kalamitätsflächen aufgezeigt.

v.l.n.r.: Heiner Beermann (Vize-Präsident WBV), Dr. Jan Grundmann (Energy Crops GmbH), Dr. Gerd Höher (Forstberatung, Waldbau, Jagd), Robert Starke (Geschäftsführer NHN e.V.), Dr. Marie-Luise Rottmann-Meyer (Geschäftsführerin 3N-Kompetenzzentrum e.V.)

Heiner Beermann, Vize-Präsident des Waldbesitzerverbandes, betonte in seinem Grußwort: „Die Einnahmen aus dem Holzverkauf reichen nicht mehr aus, um den dringend benötigten Wiederaufbau und Umbau unserer Wälder, von dem aber die gesamte Gesellschaft profitiert, umzusetzen. Der Bedarf an Energieholz ist hoch, von daher kann der Anbau eine Ergänzung darstellen.“

Der Praxis- und Versuchsanbau im Forstbetrieb der Familie Carsten Hogrefe zeigt, dass sich eine für die Holzernte befahrbare Rückegasse und eine vorherige Zwischennutzung nicht ausschließen. Der Grundgedanke ist die Nutzung verfügbarer Areale ohne Flächenkonkurrenz mit Vorteilen für den Waldeigentümer auch durch besseren Wuchs der randständigen Bäume. Ziel ist dabei eine zwei- bis dreimalige Ernte über einen etwa 20-jährigen Zeitraum, in dem der Waldeigentümer die Rückegassen zur Verfügung stellt.

Die Vorträge hielten Dr. Jan Grundmann (Energy Crops GmbH) und Dr. Gerd Höher (Forstberatung, Waldbau und Jagd), die den Versuchsanbau leiten.