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Terminkalender

AGDW-Berliner Waldsymposium 2022
Dienstag, 27. September 2022

Info

AGDW-Waldsymposium am 26. und 27. September 2022 im Scandic Hotel am Potsdamer Platz in Berlin

Wald – Gesellschaft – Recht | Forstwirtschaft im Spannungsfeld gesellschaftlicher Ansprüche

Ein Jahr nach der Bundestagswahl nimmt das Waldsymposium wichtige Aspekte der im Koalitionsvertrag vereinbarten Novellierung des Bundeswaldgesetzes in den Fokus. Welche Wirkungen hat ordnungsgemäße und nachhaltige Forstwirtschaft auf den ökologischen Zustand der Wälder? Braucht der Wald eine stärkere gesetzliche Fixierung der Bewirtschaftungsstandards? Muss das Bundeswaldgesetz, die „Verfassung“ des Waldes, zukünftig mehr regeln als bisher und was heißt dies für die Freiheit der Eigentümerinnen und Eigentümer? Was wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger vom Wald? Wer beeinflusst mit welchen Themen die öffentliche Debatte über den Wald und seine Bewirtschaftung? Welche „Wald-Bilder“ werden in den Medien transportiert?

Das Symposium bietet einen Diskussionsraum für Forstpraxis, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien sowie für alle, die sich im und für den Wald engagieren. Gemeinsam wollen wir zukunftsfeste Lösungen für die Herausforderungen einer multifunktionalen Forstwirtschaft erarbeiten.

 

Am 26. September treffen wir uns bereits ab 19 Uhr zum Get-Together und ersten Austausch.

Programm für Dienstag, den 27. September

ab 8:30 Uhr
Akkreditierung im Foyer vor den Räumen

09:00 Uhr (in der Ausstellung)
„Kaffee Talk“ – Junge Waldeigentümer und forstliche Start-ups stellen sich vor, u.a. OCELL

10:00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Andreas W. Bitter, Präsident AGDW – Die Waldeigentümer

Impuls aus der Politik

10:15 Uhr
Vortrag und Diskussion
Neues aus dem BMEL
Bernt Farcke, Leiter Abteilung „Wald, Nachhaltigkeit, Nachwachsende Rohstoffe“ im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

11:00 Uhr
Kaffeepause

Status Quo – Wald und gesellschaftliche Anforderungen

11:30 Uhr
Vortrag und Diskussion
Forstwirtschaft im Wandel: Der neue Blick auf den Wald braucht neue Perspektiven auf die Menschen
Dr. Stephanie Bethmann, Stabsstelle Gesellschaftlicher Wandel, FVA Baden-Württemberg

Die kulturellen Ökosystemleistungen der Wälder sind vielfältig – und in Zeiten von Pandemie und Temperaturanstieg wichtiger denn je. Dabei geht es um weit mehr als die „Erholungsfunktion“ von Wald. Denn heute verbinden viele Menschen mit Wald nicht primär das persönliche Vergnügen am Waldbesuch, sondern Themen großer gesellschaftlicher Bedeutung: die Folgen des Klimawandels und unseren gesellschaftlichen Umgang mit Natur. Die Forstwirtschaft steht damit im Fokus eines mitunter konfliktreichen gesellschaftlichen Dialogs, für den sie bisher noch zu wenig gerüstet ist. Die zunehmenden Konflikte zeigen aber auch Chancen auf, denn ein tragfähiger, neuer Konsens für die Waldpolitik wird von allen Seiten eingefordert: von der Forstwirtschaft, die auf neue Formen der Honorierung der ganzen Breite von Ökosystemleistungen (ÖSL) angewiesen ist, und von Kritiker:innen innerhalb und außerhalb der Forstwirtschaft, die eine ökologische Wende fordern.

 

12:15 Uhr
Vortrag und Diskussion
Waldbewirtschaftung und Biodiversität
Prof. Dr. Andreas Bolte, Leiter Thünen-Institut für Waldökosysteme

Aus waldökologischer Sicht hat sich der Zustand der Wälder in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verbessert. Weitere Einschränkungen bestehender Rechte und Handlungsoptionen von Waldbesitzenden bei der forstlichen Nutzung ihrer Wälder – Bewirtschaftungsstandards wie sie im Rahmen der Novellierung zu befürchten sind – wären kontraproduktiv.

13:15 Uhr
Mittagspause

 

Impuls aus der Politik

14:00 Uhr
Rede
Dr. Manuela Rottmann, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft

 

Status Quo – Wald und gesellschaftliche Anforderungen

14:30 Uhr
Vortrag und Diskussion 
Wald und Political Framing 
Prof. Dr. Michael Suda, Professur für Wald- und Umweltpolitik, Technische Universität München

Was zeichnet den Mediendiskurs und die Kommunikation über den Wald und zur Forstwirtschaft aus? Welche Muster eines Political Framing sind erkennbar? Wie können Waldbesitzende und Verbände in der forstpolitischen Kommunikation damit umgehen?

15:15 Uhr
Kaffeepause

​​​​​​​Politischer Austausch

15:45 Uhr
Diskussionsrunde
Karlheinz Busen, MdB, forstpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion
Hermann Färber, MdB, Vorsitzender des Agrarausschusses im Deutschen Bundestag und forstpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion
Ina Latendorf, MdB, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Die Linke.
Isabel Mackensen-Geis, MdB, forstpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion
Niklas Wagener, MdB, Berichterstatter für den Wald in der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Moderation: Dr. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin AGDW - Die Waldeigentümer

17:15 Uhr
Zusammenfassung & Ausblick
Prof. Dr. Andreas W. Bitter, Präsident AGDW - Die Waldeigentümer 

17:30 Uhr
Ende

 

Weiter Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.